Nach dem Abstieg aus der 3. Liga geht es für den SC Preußen Münster in der neuen Saison in der Regionalliga West weiter. Die soll voraussichtlich am ersten Septemberwochenende starten und im Mai/Juni 2021 enden. Unter welchen Rahmenbedingungen und ob mit oder ohne Zuschauerbeteiligung, steht derzeit noch nicht fest.
Was feststeht ist, dass nach aktuellem Stand 21 Mannschaften ins Rennen gehen. Das bedeutet angesichts des engen Zeitplans, dass die insgesamt 40 Spieltage mit zahlreichen englischen Wochen ausgetragen werden müssen. Diese dürften sich durch regionalligatypische Spielabsagen im Winter noch weiter erhöhen. Der TuS Haltern hatte erst am Wochenende seinen freiwilligen Rückzug aus der vierten Liga bekanntgegeben, da er sich nicht im Stande sieht, personell und organisatorisch diese Vielzahl an Spielen auszutragen.
Die Regionalliga Nord schlägt derweil einen anderen Weg ein und schickt zunächst zwei 11er-Staffeln ins Rennen, die dann in Play-Offs ihre Auf- und Absteiger ausspielen. So kann die Gesamtzahl an Spielen reduziert werden.
Auch für den SC Preußen Münster werden diese 40 Partien (eventuelle Westfalenpokal-Partien noch gar nicht eingerechnet) eine große Herausforderung darstellen. Hier kommen den Adlerträgern zumindest die deutlich kürzeren Reisewege zugute. Insgesamt 4308 Kilometer (Hin- und Rückweg) muss der Sportclub nur noch für seine 20 Auswärtsspiele zurücklegen. Am weitesten entfernt ist mit 213 Kilometern der Aachener Tivoli, das nächstgelegene Auswärtsspiel führt den SCP zum Aufsteiger Rot-Weiß Ahlen ins nur 33 Kilometer entfernte Wersestadion.
In der neuen Spielklasse trifft der SC Preußen auf einige Traditionsvereine mit bewegter Vergangenheit, wie Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen oder den Wuppertaler SV. Gleichzeitig warten aber auch fünf Zweitvertretungen (Borussia Dortmund, Schalke 04, 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach) und einige unbekanntere Namen wie SV Straelen, FC Wegberg-Beeck, VfB Homberg oder SV Bergisch Gladbach auf den SCP.
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