Am Samstag (14 Uhr) will der SC Preußen 06 e.V. Münster den nächsten Anlauf starten, um sich im heimischen Stadion die ersten drei Punkte zu erspielen. Nach einem zuletzt verbesserten Auftritt in Halle, in dem die Adlerträger ihre Moral bewiesen und einen Rückstand drehten, wollen sie im vierten Versuch erstmals den Platz als Sieger verlassen. Mit der U23 von Werder Bremen gastiert, nach Mainz II, erneut die Reserve eines Bundesligisten, die vor allem läuferisch und spielerisch fit ist. Diesem Spiel will die Loose-Elf sich entgegenstellen und kämpferisch überzeugen, damit sie den ersten Heimsieg mit den Preußen-Anhängern feiern können.

Der unter der Woche nach Kaiserslautern gewechselte Marcus Piossek wird Trainer Loose logischerweise nicht mehr zur Verfügung stehen. Ihn wird wohl Philipp Hoffmann auf dem Platz ersetzen. Des Weiteren fehlen die verletzten Jesse Weißenfels, Simon Scherder und Kevin Schöneberg. Ob Stéphane Tritz im Kader stehen wird, ist noch unsicher, er musste mit Patellasehnen-Problemen mit dem Training aussetzen. Innenverteidiger Chris Philipps ist mit der Nationalmannschaft Luxemburgs unterwegs und könnte am Samstagabend gegen Mazedonien auflaufen.

„Konnten gut trainieren und den Rhythmus behalten“

Mit der U23 des SV Werder Bremen erwartet die Preußen erneut ein sehr junger, aber läuferisch und spielstarker Gegner. „Es ist eine hervorragend ausgebildete Nachwuchsmannschaft, die mit acht Spielern gespickt ist, die regelmäßig bei den Profis mittrainieren. Sie haben klasse Stürmer und ein sehr gutes Umschaltspiel. Oftmals starteten die Bremer mit Vollgas, bauten anschließend aber ab. Es wird wichtig sein, sich darauf einzustellen und die Defensive gut zu organisieren“, erklärt der Trainer die Stärken der Gäste. Die Tabellensituation der Grün-Weißen will der Trainer nicht allzu hoch bewerten, zuletzt verloren sie die Spiele unglücklich zum Ende. Ein Schlüssel zum Sieg wird sein, sich auf das eigene Spiel zu fokussieren und entschlossen in die Zweikämpfe zu gehen.

Trotz des erhöhten (medialen) Nebengeräusche unter der Woche, konnte die Mannschaft gut trainieren und den Rhythmus behalten. „Wir konzentrieren uns aufs Sportliche und wollen uns am Samstag gut präsentieren. Wir verspüren keinen Druck, aber der entschlossene Wille, endlich den ersten Sieg zu holen, ist zu spüren“, verrät Coach Loose, wie er die Woche mit dem Team erlebte. Für die Stimmung im weiten Rund des Traditionsvereins wäre der Dreier sicherlich eine Erleichterung. Um das zu ermöglichen, wollen die Schwarz-Weiß-Grünen „konzentriert umschalten und das Spiel bestimmen“, wie der Trainer es sagt. Nachdem zuletzt Reichwein und Hoffmann ein Zeichen gesetzt haben und für Torgefahr gesorgt haben, wünscht sich dies Ralf Loose am Samstag erneut. Sein Team soll bei der Offensivausrichtung, die er zuletzt oft wählte, auch Torgefahr ausüben und kaltschnäutzig im Abschluss sein. „Ein weiterer Faktor wird sein, dass unsere Spieler optimal aufeinander ein- und aufgestellt sind. Die Charaktere der Einzelnen müssen zusammenpassen“. Mit einer geschlossenen Teamleistung wollen die Adlerträger endlich den ersten Heimsieg einfahren.

So könnten die Preußen auflaufen: Lomb – Kopplin, Pischorn, Heitmeier, Müller – Laprevotte, Bischoff, Schwarz – Hoffmann, Reichwein, Kara

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