Während andere Clubs vor einigen Jahren mehr und mehr auf ihre U23-Teams verzichteten, unterstrich der SC Preußen immer wieder die besondere Bedeutung dieser ersten Seniorenstation und hielt aus Überzeugung an seiner zweiten Mannschaft fest. Denn nicht jeder Spieler schafft auf Anhieb den Sprung beispielsweise von den A-Junioren zu den Profis. Erfolgsgeschichten gab es zuletzt häufiger, nun kommt mit Marvin Benjamins die nächste hinzu.

Zu Beginn der Vorbereitung klang es irgendwie noch ganz weit weg, als Benjamins sagte: „Vielleicht schaffe ich es ja mal ins 20er-Aufgebot, vielleicht bekomme ich sogar ein paar Minuten. Aber ich muss natürlich auch Leistung bringen. Ansonsten wird’s schwer.“ Zu diesem Zeitpunkt war er gerade mit der 1. Mannschaft in die Wintervorbereitung gestartet. Vier Wochen sind seitdem vergangenen, die der 20-Jährige nutze. Aus dem Vorbereitungs-Intermezzo soll ein langfristiges Engagement werden.

In den täglichen Trainingseinheiten und in den erfolgreichen Testspielen überzeugte der Coesfelder mit guten Leistungen und einer, wie Trainer Sascha Hildmann sagt, etwas „unkonventionellen“ Spielweise. “Marvin ist sehr fußballschlau und schwer auszurechnen“, attestiert Hildmann dem Offensivspieler, der in der Hinrunde bei der U23, Tabellenführer der Oberliga Westfalen, schon eine bemerkenswerte Entwicklung nahm, die nun bei der Ersten weitergehen soll. Allerdings – und auch das ist ein Preußen-Mantra – in aller Ruhe und ohne Druck.

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