Wenn morgen Abend im Preußenstadion die Flutlichter angeknipst werden, darf sich der SC Preußen Münster nochmal auf der großen Bühne zeigen. In der zweiten Runde des DFB-Pokals empfangen die Adlerträger den Bundesligisten Hertha BSC. „Wir freuen uns einfach auf diese Partie und wollen frei aufspielen“, sagte Trainer Sascha Hildmann am Montagmittag auf der Pressekonferenz. Über die Favoritenrolle muss dabei gar nicht erst gesprochen werden, die gehört ohne jeden Zweifel dem „Big City Club“, der in Runde eins beim SV Meppen spät mit 1:0 gewann. Jetzt kehren die Herthaner, die zuletzt 2009 im DFB-Pokal an der Hammer Straße gastierten, in die Domstadt zurück.

EINS VON ZWANZIG

Auch wenn das Weiterkommen des Sportclubs am Ende am grünen Tisch entschieden wurde, haben die Münsteraner in Runde eins gegen den VfL Wolfsburg eindrucksvoll gezeigt, zu welcher Leistung sie in der Lage sind. „Ich habe es vor dem Wolfsburg-Spiel schon gesagt: Von 20 Partien verlierst du 18 deutlich, verlierst einmal knapp und gewinnst vielleicht einmal. Das wird wieder so sein. Für uns muss morgen alles zusammenkommen, wenn wir eine Chance haben wollen“, so Sascha Hildmann. Gegen Wolfsburg hatten die Preußen erst in der 90. Minute den 1:1-Ausgleich kassiert, nachdem Marcel Hoffmeier das Preußenstadion in Minute 74 mit seinem Führungstreffer zum Explodieren gebracht hatte. Ob die Adlerträger nochmal so ein Fußballfest abliefern können?

„Wir werden alles dafür geben, um die Überraschung zu schaffen. Für uns ist diese Partie eine Riesensache, die wir einfach mit großer Vorfreude und viel Mut angehen wollen.“

Trainer Sascha Hildmann vor dem DFB-Pokal-Spiel

Ein Faktor wird in diesem Spiel sicherlich auch wieder das ausverkaufte Preußenstadion selbst werden. „Wir müssen von unseren Fans getragen werden und wollen dann über uns hinauswachsen“, braucht es ein weiteres Mal das Zusammenspiel von Mannschaft und Fans, wie der Trainer betont. „Wir werden alles dafür geben, um die Überraschung zu schaffen. Für uns ist diese Partie eine Riesensache, die wir einfach mit großer Vorfreude und viel Mut angehen wollen.“ Aber auch die „Alte Dame“ aus der Hauptstadt wird von dem großen Traum angetrieben, den Weg bis ins Finale im eigenen Olympiastadion zu schaffen. Und dafür muss das Team von Trainer Pal Dardai die Hürde Preußen Münster nehmen.

KADER FÜLLT SICH

„Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Hertha uns unterschätzen wird. Sie werden ihre Hausaufgaben im Vorfeld machen und bringen eine große Klasse aufs Feld.“ In der Liga sind die Herthaner auch zurück in der Spur, gewannen nach einem schwachen Saisonstart zuletzt gegen Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach zweimal in Folge. Eine wichtige Nachricht aus Preußensicht ist aber, dass sich in Bonn niemand mehr verletzt hat. Eher im Gegenteil, Spieler wie Luke Hemmerich oder Manuel Farrona Pulido haben ihre Generalprobe ohne Beschwerden bestanden und sind wieder mögliche Kandidaten für die Startelf. Auch Simon Scherder wird morgen Abend zumindest wieder im Kader stehen.

 

NULLSECHS.TV VOR DEM SPIEL

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