Nach dem kurzen Ausflug im Westfalenpokal geht der Ligabetrieb für den SC Preußen Münster am morgigen Samstag mit dem Auswärtsspiel beim VfB Homberg wieder weiter. Und dabei wartet ein Gegner auf die Adlerträger, der wohl in erster Linie versuchen wird, ihnen das Leben möglichst schwer zu machen. Nur fußballerische Finesse wird da nicht gefragt sein, wie Trainer Sascha Hildmann am Freitag auf der Pressekonferenz betonte: „Homberg steht mit dem Rücken zur Wand und wird auf keinen Fall verlieren wollen. Da muss der Kopf mitspielen und wir die richtige Einstellung an den Tag legen, sonst bekommen wir gegen jeden Gegner Probleme.“

Ein Blick auf die Tabelle verdeutlicht die Situation des Gastgebers: Mit fünf Punkten auf Platz 19, dazu erst ein Saisonsieg bei einem Unentschieden und acht Niederlagen. Es wird auch auf den Kampf in Homberg ankommen. „Homberg ist ein unangenehmer Gegner. Sie leben von ihrem Kampf, dem Engagement gegen den Ball. Nur mit Technik und Kurzpassspiel kommst du dort nicht zum Erfolg. Wir müssen dieses Spiel annehmen und eine Gier entwickeln, Tore zu schießen und die drei Punkte mitzunehmen!“ Da hilft es den Adlerträgern, dass sie mit zuletzt zwei unterm Strich souveränen Siegen auch ihr eigenes Selbstverständnis ein Stück weit wiedergefunden haben.

Gerade nach dem Pokalerfolg fand Trainer Sascha Hildmann auch lobende Worte für seine Jungs: „Die Körpersprache, die Robin Ziegele von Beginn an an den Tag legt, ist überragend. Er hat in der Mannschaft auch schon ein gutes Standig, kann mit jedem gut. Er macht uns Freude“, so Hildmann, der auch für Dominik Klann, der gegen Düsseldorf erstmals in die Startelf reinrutschte und auch in Lippstadt wieder über 90 Minuten auf dem Platz stand, Komplimente verteilte: „Ich habe immer nur gut über Domme gesprochen. Er ist ein ganz loyaler Spieler, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Jetzt in den beiden Spielen hat er seine Aufgabe sehr gut gelöst und wieder seine 12,5 Kilometer im Mittelfeld abgespult. Ich bin froh, dass wir ihn haben.“ Aber auch für die Offensivreihe um Kevin Schacht, Doppeltorschütze Jan Dahlke und Deniz Bindemann gab’s lobende Worte: „Mich hat es einfach gefreut zu sehen, wie frei und mutig sie aufgespielt haben – und das obwohl die Jungs zuletzt nicht so viel auf dem Platz standen. Sie wollten einfach Fußball spielen.“

Eine gute Nachricht für die morgige Partie war auch, dass Luke Hemmerich, der in Lippstadt vorsichtshalber rausgenommen wurde, einsatzbereit ist. „Seine Schusstechnik ist einfach überragend. Auch was er im Training macht – mit rechts und links, das ist beeindruckend und eine Waffe“, so Hildmann zum Traumtor des „Hemmers“. Auch Marvin Thiel, der im Pokal noch fehlte, kann spielen. Manuel Farrona Pulido ist immerhin wieder im Training. Allerdings müssen die Adlerträger in Homberg Marcel Hoffmeier ersetzen, der seine Gelbsperre abbrummen muss.

 

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