Spieltag Nummer acht führt den SC Preußen Münster am Samstag wieder zum SV Straelen und damit, fast auf den Tag genau wie vor einem Jahr, zurück ins beschauliche Stadion an der Römerstraße. Am 16. September 2020 waren die Adlerträger zuletzt an der niederländischen Grenze und dem kleinen 15.000 Einwohner großen Ort Straelen zu Gast, der an einem Spätsommerabend mit einem romantischen Sonnenuntergang über der kleinen „Arena“ punktete. Was in der letzten Saison als Abendspiel vor 300 Zuschauern und unter der Woche stattfand, gibt’s jetzt an einem Samstagnachmittag und mit Preußenfans als Neuauflage. Der Kampf um die drei Punkte wird aber wohl wieder mindestens genauso hart wie 368 Tage zuvor, als die Adlerträger mit 2:1 gewinnen konnten.

„Das wird morgen wieder ein schweres Spiel werden. Straelen hat gegen Essen gewonnen und ist gut in die Saison gestartet“, sagt Trainer Sascha Hildmann auf der Pressekonferenz vor der Partie: „Sie werden gegen uns auch wieder topmotiviert sein. Dazu haben sie mit Cagatay Kader einen überragenden Stürmer in dieser Liga.“ Der drittliga-erfahrene Kader hat in sechs Ligaspielen bereits sechs Treffer erzielt, traf allein gegen Essen dreifach. Nach drei Spieltagen stand Straelen sogar mit der perfekten Punkteausbeute an der Tabellenspitze, danach folgten zwei Niederlagen (0:1 Fortuna Köln, 1:4 Wuppertaler SV) und ein Unentschieden (1:1, Fortuna Düsseldorf).

Auf die Adlerträger wartet zum Abschluss der englischen Woche damit das nächste Kaliber. Nach dem 1:1-Unentschieden bei RW Ahlen und der bitteren 2:3-Niederlage gegen RW Essen sollen jetzt wieder drei Punkte her. „Das Essen-Spiel hat mich natürlich sehr beschäftigt. Da ist wirklich viel auf einen eingeprasselt, gerade emotional ging viel mehr gar nicht. In der Nacht habe ich keine Sekunde geschlafen“, blickt der Fußballlehrer zurück: „Am nächsten Tag auf dem Trainingsplätz und nach der gemeinsamen Analyse ging es aber wieder besser. Ich lasse mich durch sowas nicht umwerfen! Das war ein Nackenschlag, aber daran müssen wir wachsen und dürfen uns nicht zu sehr damit befassen.“ Der Blick richtet sich auf Straelen.

Eine bittere Nachwehe aus dem Essen-Spiel ist zudem die Verletzung von Topscorer Thorben Deters, der mit einem Muskelfaserriss ausfällt. Und für das Trainerteam auch eine Konsequenz mit sich zieht: „Unsere Verletzungen passieren alle im Spiel, keine im Training. Die Belastung ist bei unserer Spielweise extrem hoch, die Jungs sprinten fast doppelt so viel wie unsere Gegner. Dieses aufwendige und laufintensive Spiel wollen wir in Zukunft besser dosieren und nicht mehr über 90 Minuten durchziehen“, erklärte Sascha Hildmann am Freitag. Neben Deters fehlen auch Jannik Borgmann und Manfred Kwadwo, ein Einsatz für Neuzugang Robin Ziegele kommt noch zu früh. Daher wollen die Adlerträger in Straelen zum Ende der englischen Woche auch etwas rotieren und an der Römerstraße frische Kräfte ins Rennen schicken, um nach den 90 Minuten die 142 Kilometer weite Heimreise mit drei Punkten antreten zu können.

 

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